Winterschlaf oder Winteraktiv?
Was machst Du eigentlich so im Winter?
Wagst du dich nach draußen in die Kälte und trotzt den Temperaturen und dem eher ungemütlichen Wetter? Oder gehörst du zu der Fraktion, die lieber eine Art Winterschlaf hält und gemütlich im Warmen bleibt oder sich auf dem Sofa lümmelt?
Mich fragen die Leute ja immer mal wieder, was ich denn im Winter eigentlich so mache? Ob ich denn da auch wandern gehe? Klar, sage ich dann meistens, ohne Natur geht es nicht. Auch wenn es draußen jetzt gerade nicht so einladend ist. Und schließlich werden im Winter bei mir die neuen Touren für die kommende Saison vorbereitet.
Doch es hat mich nun interessiert wie es die Anderen so machen. Nach einer kleinen Umfrage im Freundeskreis filtern sich hier verschiedene Typen heraus. Vier davon möchte ich heute vorstellen.
Zum einen gibt es da die Hundebesitzer. Ihnen bleibt meist gar nicht die Wahl, ob sie nach draußen möchten oder nicht. Wenn der Vierbeiner anfängt anhaltend zu jammern und die Augen verdreht, dann heißt es auch für Herrchen oder Frauchen, raus in die Kälte. Sehr ereignisreich und ausgiebig fallen diese Spaziergänge dann bei den meisten allerdings nicht aus. Es bleibt bei der Runde um den Block oder kurz raus aufs Feld, und wer die Möglichkeit hat, der lässt „Luna“ oder „Balu“ mal eben rasch hinterm Haus im Garten das Notwendigste verrichten.
Dann gibt es diejenigen, die auch im Winter ohne Sport im Freien nicht sein können. Sie packen sich dann in unzählige Lagen von Klamotten ein und trotzen laufend oder radelnd den eisigen Temperaturen, böigen Stürmen und feuchten Niederschlägen. Zur Sicherheit mit Stirnlampe und Warnweste ausgerüstet, gibt es keinen Grund die antrainierte Fitness zu vernachlässigen oder ein klein wenig Winterspeck anzusetzen.
Das Pendant hierzu sind die Menschen, die eine gewisse Ähnlichkeiten mit denjenigen Tieren aufweisen, die jetzt ihren Winterschlaf halten. Sie verfallen in eine gemütliche Trägheit, lieben es die Tage in der warmen Wohnung auf dem Sofa zu verbringen, eingekuschelt in dicke Decken mit einem guten Buch oder bei einem spannenden Film, und dabei heißen Tee oder Kakao schlürfend.
Ich selber zähle mich, unter anderem zu denen, die nur darauf warten, dass die Wolken des trüben Winterhimmels ein Stückchen aufreißen und zarte Sonnenstrahlen auf die Erde schicken. Dann strecke ich verzückt mein Gesicht in die Sonne und genieße das Licht und die Wärme auf der Haut. Schnell schlüpfe ich in meine Outdoor-Klamotten, die stets griffbereit liegen, und nichts wie ab in die Natur. In diesem Winter ist dies leider noch nicht sehr oft geschehen. Gefühlt kann man die Sonnentage ja an einer Hand abzählen. Dabei lohnt sich der Weg nach draußen auch ohne Sonne. Das merke ich jedes Mal, wenn ich danach gut gelaunt, erfrischt und gestärkt wieder nach Hause komme.
Wer gerne noch ein paar Argumente an die Hand möchte, warum dies denn so guttut, der findet hier vielleicht die richtige Motivation:
Die feuchtere Luft draußen ist eine Wohltat für unsere Atemwege und Bronchien. Diesen gefällt die trockene Heizungsluft in unseren Wohnungen überhaupt nicht, zudem vermehren sich Viren und Bakterien drinnen viel leichter, so dass die frische Luft draußen auch einen guten Schutz vor Erkältungen bietet.
Der Winter steht leider auch oft im Zeichen des Bewegungsmangels und wir fühlen uns müde oder abgespannt, und es treten vermehrt Symptome wie Rückenbeschwerden auf. Auch hier hilft es, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen und unserem Körper die benötigte Bewegung zu verschaffen.
Durch den Aufenthalt im Freien werden unsere Abwehrkräfte sowie das Immunsystem gestärkt und durch das Sonnenlicht können die Vitamin D- Reserven aufgefüllt werden. Die Natur schafft es Stress zu reduzieren, den Geist zu klären und depressive Stimmungen zu vertreiben.
Probier es einfach einmal selbst aus!
Und wer nicht gerne alleine unterwegs ist...
Teile uns im Kommentar mit, was Du gerne im Winter machst!
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